„Wie bereitet man Süßlupinensamen zu?“
Getrocknete Lupinensamen weicht man genau wie andere Hülsenfrüchte am besten über Nacht (mindestens 8 Stunden) ein. Am nächsten Tag kocht man sie mit reichlich frischem Wasser ca. 40 bis 60 Minuten bis die Samen weich werden. Mit einem Schnellkochtopf lässt sich die Kochzeit auf ca. 20 Minuten verkürzen.
Wenn man die etwas harten weißen Hülsen nicht mitessen möchte, gießt man nach dem Kochen das Wasser ab und schreckt die Lupinensamen kalt ab. Den einzelnen Samen zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und aus der Hülse herausdrücken. So wie man auch die Haut von Mandeln entfernt. Das geht ganz leicht, braucht aber etwas Zeit.
Die gekochten Lupinensamen können als ganze Bohnen Eintöpfen oder anderen Gerichten beigegeben werden. Sie können auch im Mixer leicht zerkleinert werden und z.B. mit einer Tomatensauce als vegane Bolognese zubereitet werden. Oder man püriert die gekochten Lupinensamen und nutzt sie als Basis für einen veganen Brotaufstrich. Sie sind auch die perfekte Zutat für selbstgemachte vegetarische Burger und Bratlinge. Oder man macht sich einen leckeren Salat (siehe unser Rezept).
Aus den getrockneten Samen lässt sich auch Lupinenmehl gewinnen mit dem man Süßes und Herzhaftes backen kann. Da Lupinen jedoch kein Klebereiweiß (Gluten) enthalten, muss man das Lupinenmehl im Verhältnis 1:6 mit herkömmlichem Mehl mischen, damit der Teig zusammenhält.
Lupinenmehl eignet sich auch zum Binden von Saucen und Suppen, zur Herstellung von eiweißreichen Shakes und Smoothies oder zum Anreichern von Müslis.
Wenn man im Garten Süßlupinen angebaut hat, kann man auch die frischen Lupinensamen zum Kochen verwenden. Sie werden wie Erbsen aus den grünen Hülsen herausgelöst und kurz in Salzlake eingelegt. Dann gibt man sie zum Ende des Garprozesses zu Gemüseeintöpfen oder anderen Gemüsegerichten dazu.